Haben wir nach dem Fachgespräch am 08.11.2021 beim LfU die Lösung?

Update 12.11.2021

Heute berichtet nun RBB24 über die “Ergebnisse” des Fachgesprächs vom 08.11.2021 (RBB).

Zur Erinnerung. Die Gemeindevertretung beschloss am 15.12.2020 den Bürgermeister zu beauftragen:

  • vor der Aufnahme des Probebetriebs der 1. Baustufe der TESLA SE
  • eine Luftgütemessstation
  • die 7/24, 365 Tage online ist

zu errichten, um sicherzustellen, dass die berechneten Depositions- und Konzentrationswerte von Luftschadstoffen aus Produktion und Verkehr für weitere Ausbaustufen nicht überschritten werden.

Der Bürgermeister hatte weiter den Auftrag, die Finanzierung und die Betreibung der Station mit den Behörden und dem Inverstor zu verhandeln und das Ergebnis der Gemeindevertretung zur Billigung vorzulegen.

Das hat er bis heute nicht erledigt und so bisher 11 Monate Zeit verbraucht. Im Gegenteil:

Das Ergebnis soll sein, dass 2023, also weit nach dem Probetrieb im nachhinein die Luftqualität über Datensammler (Passivsammler) des LfU untersucht wird. Also mit der Autoproduktion und den zusätzlichen 1000 bis 2000 Schwerlast-LKW und nicht ohne diese!

Das Ziel: vor dem aufgenommenen Probebetrieb im September 2021 zu wissen, wie war die Luftqualität davor in Grünheide am Schulcampus, kann nicht erreicht werden.

Die Lösung des Fraktionsvorsitzenden der SPD/FFW/ALG-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE: wir heben den Beschluss auf – damit braucht man das beabsichtigte Ziel nicht erreichen und alle sollen zufrieden sein? Wir nicht.

Stand 08.11.2021

Was wir nun genau wissen ist, die vom Bürgermeister errichtete Luftgütemessstation am Löcknitzcampus entspricht keiner fachlichen Anforderung. (Pressemitteilung 08.11.2021)
Die nächste Beratungsrunde findet im Ausschuss für ONTGUV am 17.11.2021 statt. Wir haben die Angelegenheit auf die Tagesordnung gebracht. (Einladung). Beratungsunterlagen können Sie im Ratsinformationssystem unter Ausschuss Ordnung‚ Natur- und Umweltschutz‚ Gewerbe und Verkehr/Tagesordnung lesen.

Die MOZ berichtete.

Bürgermeiter Christiani verwies darauf, dass in der Umgebung des Sensors häufig Raucher beobachtet wurden und andere Einflussfaktoren wie z.B. das Grillen am Campus-Fest oder ein beobachtetes Verbrennen von Holz auf den Wochenendgrundstücken in der Umgebung Ursache sein könnte. Die Antwort auf die Frage, warum auffällige Messwerte (siehe auch Rohdaten) grade Nachts auftreten, wo der Verkehr auf Autobahn und Landesstraßen sowie die Wahrscheinlichkeit von Rauchertreffen und Verbrennen von Holz am geringsten ist, blieb offen.