MOZ-18.10.2018 – Belasteter Boden…
PER MAIL am 18.10.2018
Sehr geehrte Frau von Jutrzenka,
ich beziehe mich auf die von Ihnen beauftragte Analytik des beprobten Bodens in der Straße Am Waldrand und die Ihnen zugeschriebenen Aussagen im o.g. Moz-Artikel.
Es wird hier eine fragwürdige Argumentation zwischen Grenzwertüberschreitungen aus Kontaminationen (z.B. PAK als krebserregend, AOX, Quecksilber) und Inhaltsstoffen von Hundeurin aufgestellt. Demnach müssen Sie über neue Erkenntnisse verfügen, die zu völlig neuen Bewertungen der Gefährlichkeit von Schadstoffen für die Gesundheit bei den zuständigen Fachbehörden geführt haben. Ich bitte Sie darum hierzu Ihre aktuelle Fachliteratur/Quellen offenzulegen. Eine Stellungnahme der Fachaufsicht wäre auch hilfreich.
Solange dies nicht geschieht, bitte ich darum, die Öffentlichkeit nicht Irrezuführen und Ihre Aussage, “Da reicht es schon, wenn Waldi drei Mal an die gleiche Stelle gepullert hat” wäre fachlicher und wissenschaftlicher Nonsens.
Anders ausgedrückt: der Stand des Wissens wird negiert und rechtstaatskonforme Verfahren der Abfallbegutachtung und Entsorgung werden von der Verwaltung diskreditiert und ins Lächerliche gezogen.
Ich füge Ihnen ein öffentlich zugängliches Dokument bei, das die Herkunft von Schadstoffen, beschreibt.
Hundeurin ist einfach nicht dabei.
Auch müssen die Hunde erhebliche Massen an Recyclingbaustoffen, heimlich und unerlaubterweise bis zu 50 cm tief über Jahre in die Straße eingebuddelt haben.
Meine Frage, wieso Anlieger einer öffentlichen Straße anteilig Baukosten übernehmen sollen, die durch die behördlich angeordnete Entsorgung von Boden entstehen, welcher Grenzwertüberschreitungen aus Kontaminationen aufweist, wird nicht beantwortet. Dies weder im Bau – und Gewerbeausschuss am 06.09.2018, im Haupt-und Finanzausschuss am 20.09.2018 noch in der GMV am 11.10.2018.
Nun zu argumentieren, weil die Verwaltung keinen Verursacher feststellt, ersatzweise die Zusatzkosten durch Umlage auf die Anlieger anteilig zu finanzieren, ist nicht mehr lustig und entbehrt jeder Logik.
Mit freundlichen Grüßen
Kohlmann
Fraktionsvorsitzender bürgerbündnis