Grünheide (Mark): Bündnisgrüne treten mit eigenen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl im September an

johannes_dueben-5985Die Kreismitgliederversammlung von Bündnis 90/Die Grünen Landkreis Oder- Spree ernannte am 18. Juli einstimmig Johannes Düben (55) zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl der Gemeinde Grünheide am 11. September 2011. „Wir sind außerordentlich erfreut, dass sich der profilierte Lokalpolitiker Johannes Düben zur Wahl stellt“ so die bündnisgrüne Sprecherin des Kreisverbandes Sabine Fischer. Der frischgekürte Kandidat Düben ist damit bislang der einzige Gegenkandidat zum umstrittenen Bürgermeister Arne Christiani aus Lübben, der sich zur Wiederwahl stellt. Auch die Landtagsabgeordnete Sabine Niels (Bündnis 90/Die Grünen) für den Landkreis Oder-Spree zeigte sich erfreut: „Jetzt haben die Grünheiderinnen und Grünheider endlich eine Wahlmöglichkeit. Demokratie lebt schließlich vom Mitmachen“, sagte Niels.

„Ich stelle mich zur Wahl damit Grünheide eine Wahl hat und weil ich der Meinung bin, dass unsere schöne Gemeinde nicht durch eine Seilschaft selbst- und machtverliebter matt- roter OrtspolitikerInnen (Stadtoberen) an die Wand gefahren werden darf“, begründete der diplomierte Religions- und Sozialpädagoge Düben seinen Entschluss.  Das in der nächsten Woche vorgestellte Wahlprogramm des noch 55 jährigen Grünheiders wird daher auch unter dem Leitbild „Transparenz, Bürgerbeteiligung und Ökologie“ stehen. Die Verwaltung muss ein Dienstleister für alle Bürgerinnen und Bürger sein, der Bürgermeister ist der erste Bürgerbeauftragte der Kommune und kein absolutistischer Herrscher, so die Maxime von Johannes Düben.

„Dem umstrittenen Bürgermeister Christiani merkt man eine gewisse Amtsmüdigkeit an“ , erklärt Düben. Als Mitglied des Bürgerbündnisses grün-gelb in der Gemeindevertretung von Grünheide habe er  in den letzten Jahren Vetternwirtschaft, Intransparenz und Klientelpolitik erleben müssen. Die immense und weitersteigende Schuldenlast der Kommune, die nur auf märkischen (Schulden-) Sand gebauten baulichen, lokalen Erfolge, das inkompetente Management der Hochwasserkatastrophe im letzten Winter, die unsozialen Erhöhungsabsichten für den Erbbaupachtzins, sowie die Behinderung der Aufarbeitung der DDR-Geschichte (Stasiüberprüfung der Gemeindevertreter), sind nur einige Themen, bei denen der ortsferne Lübbener versagt hat, kritisiert Düben. So könne es nicht weitergehen.

Hintergrund Johannes Düben

Der diplomierte Religions- und Sozialpädagoge Johannes Düben (55) und arbeitete seit 2000 als Leiter einer Freizeit- und Bildungsstätte in Grünheide. Der gebürtige Leipziger und Vater von vier Kindern ist gelernter Vollmatrose der Handelsschifffahrt (DSR). Düben lebt seit 2000 in Grünheide und engagiert sich wieder seit 2009 als Mitglied von Bündnis 90/ Die Grünen (war bereits 1991 bis 2001 deren Mitglied) in der Fraktion Bürgerbündnisses grün-gelb für das Wohl aller Grünheiderinnen und Grünheider.

Der Bürgermeisterkandidat Johannes Düben auf Facebook http://www.facebook.com/johannes.dueben